Das Wesen Gottes

Ist Gott gut?


1.Johannes 4.8 (Schlachter2000)
Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.

Johannes beschreibt Gott als die Liebe.
„Na gut.“, magst du vielleicht denken, „das sagte Johannes, der auch als einziger schrieb, dass er der Lieblingsjünger von Jesus war.“

In Ordnung, dann lass uns zur höchsten Instanz auf dieser Erde gehen: zu Gott selbst.

Markus 10.18 (Schlachter2000)
Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein!

Hier definiert sich Gott (Jesus) persönlich als gut.
Um den Text zu verstehen, muss man wissen, was Jesus mit der Frage
beabsichtigte. Er sagt hier nicht, „Du darfst mich nicht gut nennen, denn nur Gott
ist gut.“, sondern er sagt, „Wenn du mich gut nennst, meinst du tatsächlich, dass
ich Gott bin, denn nur er ist gut.“
Gott ist gut. Er ist ein guter Gott, der gute Laune hat und gute Dinge tut.
Lass uns gemeinsam weiter nachsehen, ob das wahr ist.

Jesus ist perfekte Theologie


Johannes 14.7-10 (Schlachter2000)
Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! Jesus spricht zu
ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich noch nicht erkannt, Philippus?
Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: Zeige uns
den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte,
die ich zu euch rede, rede ich nicht aus mir selbst; und der Vater, der in mir wohnt, der
tut die Werke.

Jesus sagt an dieser Stelle, dass derjenige, der ihn – Jesus – sieht, den Vater sieht.

Johannes 5.19 (Schlachter2000)
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.

Hier sagt Jesus, dass er nur das tut, was er den Vater tun sieht. Jesus ist also das perfekte Abbild von Gott, in dessen Tun und Sein sich das Wesen Gottes widerspiegelt. In Gemeinden streiten wir uns oft über richtige Theologie, doch hier merken wir, dass eigentlich Jesus Christus selbst die „perfekte Theologie“ ist.

In ihm sehen wir, wie Gott ist, und anhand seiner Person gilt es, unsere Konzepte zu prüfen, welche wir über Gott in unseren Köpfen haben. Er ist besser, als wir denken. Oft haben wir ein eher negatives, verzerrtes Gottesbild. Wenn das der Fall ist, so müssen wir unser Denken ändern. Jesus heilte jeden, der zu ihm kam. Er nahm jeden an, egal, was er verbrochen hatte. Er gab sogar sein Leben für uns Menschen.

„Jobbeschreibungen“: Gott & Teufel

Es hilft, sich die Jobbeschreibungen von Gott und dem Teufel gegenüberzustellen, um zu sehen, in wessen Schuhe wir Krankheit stecken sollen.

Johannes 10.10 (Schlachter2000)
Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben.

Apostelgeschichte 10.38 (Schlachter2000)
wie Gott Jesus von Nazareth mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, und wie dieser umherzog und Gutes tat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.

1.Johannes 3.8b (Schlachter2000)
Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.

Römer 12.2 (Luther1984)
Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Jakobus 1.17 (Schlachter2000)
Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.

Lukas 4.18 (Schlachter2000)
Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen.

Hier sehen wir klar, dass Krankheit, Tod und Zerstörung zur „Jobbeschreibung“ des
Teufels gehören und zu Gott das Leben und die Fülle.

Heilung Sein Wille?

Aber ist es wirklich Gottes Wille, dass alle geheilt werden?
In manchen christlichen Kreisen wird dies diskutiert.
Es ist interessant zu betrachten, wie Jesus seinen Jüngern zu beten lehrte:

Matthäus 6.9-10 (Schlachter2000)
Deshalb sollt ihr auf diese Weise beten: Unser Vater, der du bist im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.

Wir stellen hier zwei Dinge fest:
1. Wenn sein Wille noch kommen soll, dann geschieht er offensichtlich noch nicht vollständig auf dieser Erde.
2. Wir wissen, was sein Wille ist, wenn wir uns den Himmel vor Augen führen („Ein Ort ohne Leid, Schmerz und Krankheit.“) und können somit auch sehen, was Gottes Wille für diese Erde wäre, denn wir sollen ja, von Jesus angeleitet, beten, dass sein Wille hier geschehen soll wie im Himmel.

Heilung wurde vor 2000 Jahren entschieden

Jesaja 53.4-5 (Schlachter2000)
Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen;
wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er
wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten
zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine
Wunden sind wir geheilt worden.

Wenn Jesus unsere Krankheiten und Leiden am Kreuz trug, dann hat er sich damit bereits vor zweitausend Jahren gegen Krankheit und für Heilung entschieden.

Viele glauben, dass es bei Jesu Kreuzestod „nur“ um unsere Errettung geht. Die Bibelverse Matthäus 8.16-17 widersprechen dieser These jedoch eindeutig.

Matthäus 8.16-17 (Schlachter2000)
Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister aus mit einem Wort und heilte alle Kranken, damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist, der spricht: „Er hat unsere Gebrechen weggenommen und unsere Krankheiten getragen“.

Petrus stellt Jesus als „den Heiler“ vor


Die Art und Weise, wie Petrus Jesus vorstellt, sagt ebenfalls viel über den Sohn
Gottes aus:

Apostelgeschichte 10.38 (Schlachter2000)
Wie Gott Jesus von Nazareth mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, und wie dieser umherzog und Gutes tat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.

Das Wort, das hier im Griechischen für „gesund gemacht“ verwendet wird, steht ausschließlich für körperliche Heilung. Es scheint, dass Petrus dies als eine der wichtigsten Aussagen über Jesus sah und er ihn deshalb den Menschen als „den Heiler“ vorstellte, der Menschen, die krank waren, weil sie vom Teufel überwältigt worden waren, gesund machte.

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