Zwecke von Gottes Reden

Wozu ist es gut, Gottes Stimme zu hören? Was soll das bringen?
Wir wollen nun zusammen verschiedene Zwecke von Prophetie anschauen.

Gottes Reden zur Auferbauung, zur Ermutigung und zum Trost gegeben
1.Korinther 14,3 (Schlachter2000)
3Wer aber weissagt, der redet für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost.

Apostelgeschichte 15,32 (Schlachter2000)
32Und Judas und Silas, die selbst auch Propheten waren, ermahnten die Brüder mit vielen Worten und stärkten sie.

Prophetie kann ermutigen, einen eingeschlagenen Weg weiterzugehen, den man angefangen hat und einen trösten, wenn man dem Aufgeben nahe ist. Es kann einen erbauen, damit man neue Schritte wagt, so wie Krispus:

Apostelgeschichte 18,.8-9 (Schlachter2000)
8Krispus aber, der Synagogenvorsteher, wurde an den Herrn gläubig samt seinem ganzen Haus; auch viele Korinther, die zuhörten, wurden gläubig und ließen sich taufen.
9Und der Herr sprach durch ein Gesicht in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht!

Stephanus wurde auch getröstet bevor sie ihn steinigten:

Apostelgeschichte 7,55-56
55 Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen;
56 und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen! 

Die Engelsbegegnung von Paulus im Sturm ermutigte alle 276 Menschen auf dem Boot:

Apostelgeschichte 27,21-25
21 Niemand wollte mehr essen; da trat Paulus mitten unter sie und sprach: Ihr Männer, man hätte auf mich hören sollen und nicht von Kreta aufbrechen, dann wären uns dieses Leid und der Schaden erspart geblieben.
22 Doch nun ermahne ich euch: Seid unverzagt; denn keiner von euch wird umkommen, nur das Schiff wird untergehen.
23 Denn diese Nacht trat zu mir der Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene,
24 und sprach: Fürchte dich nicht, Paulus, du musst vor den Kaiser gestellt werden; und siehe, Gott hat dir geschenkt alle, die mit dir fahren.
25 Darum, ihr Männer, seid unverzagt; denn ich glaube Gott, es wird so geschehen, wie mir gesagt ist.

Gottes Reden zur Warnung oder Vorbereitung gegeben

Durch Gottes Reden kann Gott warnen oder Anweisungen geben, wie man auf Umstände reagieren soll.

Apostelgeschichte 11,27-29 (Schlachter2000)
27 In diesen Tagen aber kamen Propheten von Jerusalem herab nach Antiochia.
28 Und einer von ihnen, mit Namen Agabus, trat auf und zeigte durch den Geist eine große Hungersnot an, die über den ganzen Erdkreis kommen sollte; diese trat dann auch ein unter dem Kaiser Claudius.
29 Da beschlossen die Jünger, dass jeder von ihnen gemäß seinem Vermögen den Brüdern, die in Judäa wohnten, eine Hilfeleistung senden solle;

Gott kündigt an, was er vorhat, damit wir vorbereitet sind, das zu tun, was er für uns bereithält.

Amos 3,7 (Schlachter2000)
7Nein, Gott, der Herr, tut nichts, ohne dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart hat.

Ein weiteres Beispiel für eine Warnung Gottes:

Apostelgeschichte 21,10-11 (Schlachter2000)
10 Als wir uns aber mehrere Tage dort aufhielten, kam aus Judäa ein Prophet namens Agabus herab.
11 Der kam zu uns, nahm den Gürtel des Paulus und band sich die Hände und die Füße und sprach: So spricht der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in die Hände der Heiden ausliefern! 

Was Gott ihm auch mehrfach bestätigte:

Apostelgeschichte 20,23
23 außer dass der Heilige Geist von Stadt zu Stadt Zeugnis gibt und sagt, dass Fesseln und Bedrängnisse auf mich warten. 

Gottes Reden zur Führung und Entscheidungshilfe gegeben

Gottes Reden dieser Art sind meist Worte der Weisheit und helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Hierbei ist jedoch äusserste Vorsicht geboten, damit nicht einfach alle nach Afrika geschickt werden oder auf andere Weise Prophetie missbraucht wird, um eigene Ziele zu erreichen. Hier ein Beispiel wie Paulus so geführt wurde:

Apostelgeschichte 16,6-9 (Schlachter2000)
6 Als sie aber Phrygien und das Gebiet Galatiens durchzogen, wurde ihnen vom Heiligen Geist gewehrt, das Wort in [der Provinz] Asia zu verkündigen.
7 Als sie nach Mysien kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu reisen; und der Geist ließ es ihnen nicht zu.
8 Da reisten sie an Mysien vorbei und kamen hinab nach Troas.
9Und in der Nacht erschien dem Paulus ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand vor ihm, bat ihn und sprach: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!

Oder auch hier führte Gottes Reden Paulus auf seinem Weg, dieses Mal durch die Jünger:

Apostelgeschichte 21,4
4 Und als wir die Jünger gefunden hatten, blieben wir sieben Tage dort; und sie sagten dem Paulus durch den Geist, er solle nicht nach Jerusalem hinaufziehen. 

Genau wie im Kapitel zuvor bei einer wichtigen Entscheidung:

Apostelgeschichte 15,28 (Schlachter2000)
28Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge.

Oder auch Philippus wurde vom Geist geleitet und geführt:

Apostelgeschichte 8,26-29
26 Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und wandere nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; diese ist einsam.
27 Und er stand auf und machte sich auf den Weg. Und siehe, [da war] ein Äthiopier, ein Kämmerer und Gewaltiger der Kandake, der Königin der Äthiopier, welcher über ihren ganzen Schatz gesetzt war; dieser war gekommen, um in Jerusalem anzubeten,
28 und nun kehrte er zurück und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.
29 Da sprach der Geist zu Philippus: Tritt hinzu und halte dich zu diesem Wagen! 

Wie auch Ananias der zu Paulus gesandt wurde:

Apostelgeschichte 9,10-19
10 Es war aber in Damaskus ein Jünger namens Ananias. Zu diesem sprach der Herr in einem Gesicht: Ananias! Er sprach: Hier bin ich, Herr!
11 Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Gasse, die man »die Gerade« nennt, und frage im Haus des Judas nach einem [Mann] namens Saulus von Tarsus. Denn siehe, er betet;
12 und er hat in einem Gesicht einen Mann namens Ananias gesehen, der hereinkam und ihm die Hand auflegte, damit er wieder sehend werde.
13 Da antwortete Ananias: Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem zugefügt hat.
14 Und hier hat er Vollmacht von den obersten Priestern, alle, die deinen Namen anrufen, gefangen zu nehmen!
15 Aber der Herr sprach zu ihm: Geh hin, denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israels zu tragen!
16 Denn ich werde ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen.
17 Da ging Ananias hin und trat in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf der Straße, die du herkamst, damit du wieder sehend wirst und erfüllt wirst mit dem Heiligen Geist!
18 Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er konnte augenblicklich wieder sehen und stand auf und ließ sich taufen;
19 und er nahm Speise zu sich und kam zu Kräften.

Weil Gott gesprochen hatte wurden Paulus (damals noch Saulus) und Barnabas ausgesendet:

Apostelgeschichte 13,1-4
1 Und in Antiochia waren in der dortigen Gemeinde einige Propheten und Lehrer, nämlich Barnabas und Simeon, genannt Niger, und Lucius von Kyrene und Manahen, der mit dem Vierfürsten Herodes erzogen worden war, und Saulus.
2 Als sie nun dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir Barnabas und Saulus aus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe!
3 Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.
4 Diese nun, ausgesandt vom Heiligen Geist, zogen hinab nach Seleucia und fuhren von dort mit dem Schiff nach Zypern

Gottes Reden zur Aufdeckung von Sünde gegeben, damit sie bereinigt wird

Auch hier ist die Liebe für die Person, welche das Wort erhalten soll, sehr wichtig. Das Ziel von Gott ist die Wiederherstellung der Person und das soll auch in der Art, wie wir in dieser Art Prophetie dienen, sichtbar werden.

Probleme sehen kann jeder – frage Gott nach Lösungen. Sei darauf bedacht, die Person total wiederherzustellen, wie Jesus das immer wieder tat.

So in Jesu Begegnung mit der Frau aus Samaria am Brunnen:

Johannes 4,6-54
6 Es war aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich so an den Brunnen; es war um die sechste Stunde.
7 Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!
8 Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Speise zu kaufen.
9 Nun spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie erbittest du als ein Jude von mir etwas zu trinken, da ich doch eine samaritische Frau bin? (Denn die Juden haben keinen Umgang mit den Samaritern)
10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes erkennen würdest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser.
11 Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast ja keinen Eimer, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser?
12 Bist du größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, samt seinen Söhnen und seinem Vieh?
13 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten.
14 Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.
15 Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht dürste und nicht hierherkommen muss, um zu schöpfen!
16 Jesus spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen Mann und komm her!
17 Die Frau antwortete und sprach: Ich habe keinen Mann! Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann!
18 Denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Da hast du die Wahrheit gesprochen!
19 Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist!
20 Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, in Jerusalem sei der Ort, wo man anbeten soll.
21 Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, wo ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn das Heil kommt aus den Juden.
23 Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
25 Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, welcher Christus genannt wird; wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen.
26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin’s, der mit dir redet!
27 Unterdessen kamen seine Jünger und verwunderten sich, dass er mit einer Frau redete.
3 Doch sagte keiner: Was willst du? oder: Was redest du mit ihr?
28 Nun ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen und lief in die Stadt und sprach zu den Leuten:
29 Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe! Ob dieser nicht der Christus ist?
30 Da gingen sie aus der Stadt hinaus und kamen zu ihm.

Die Frau wurde von Jesus nicht mit „Ehebrecherin“ oder „Hure“ angesprochen. Er geht ganz behutsam mit ihr um. Erst nach etwas Zeit des Gesprächs fragt Jesus nach ihrem Mann. Darauf antwortet sie, es sei nicht ihr Mann. Als dann Jesus ihr durch ein Wort der Erkenntnis den genauen Sachverhalt sagen kann, erkennt sie auf der Stelle, dass er ein Prophet ist und erzählt es im ganzen Dorf.

Paulus zögerte lange bis er den Wahrsagegeist aus der Magd in Philippi austrieb:

Apostelgeschichte 16,16-18
16 Es geschah aber, als wir zum Gebet gingen, dass uns eine Magd begegnete, die einen Wahrsagegeist hatte und ihren Herren durch Wahrsagen großen Gewinn verschaffte.
17 Diese folgte Paulus und uns nach, schrie und sprach: Diese Männer sind Diener des höchsten Gottes, die uns den Weg des Heils verkündigen!
18 Und dies tat sie viele Tage lang. Paulus aber wurde unwillig, wandte sich um und sprach zu dem Geist: Ich gebiete dir in dem Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren! Und er fuhr aus in derselben Stunde. 

Es heißt «Paulus wurde unwillig». Es war also nicht so, dass Paulus es erst spät sah, sondern er hat es erst eine Weile ertragen. Wieso er sich dann plötzlich doch anders entschied wissen wir nicht. War von Jesus endlich der Zeitpunkt angezeigt oder gab es einen anderen Auslöser? Paulus hat offensichtlich nicht sofort reagiert, obwohl er den Geist sah.

Sei sehr behutsam Fehler von anderen anzusprechen, gerade da ein hoher Prozentsatz des Reden Gottes ist für die Fürbitte gedacht, womit wir bei der nächsten Art von Prophetie angekommen sind:

Gottes Reden zur Fürbitte

Damit kannst du nichts falsch machen und es sollte die erste Reaktion auf ein Wort sein, das du erhältst. Bringe es vor Gott, erfahre noch mehr Details und bitte für die Person um Beistand und Gelingen.

Wie schon gesagt ist ein hoher Prozentsatz von Gottes Reden ist für die Fürbitte gedacht.

Du siehst, wie jemand angegriffen wird, so betest du um Schutz und um Kraft für Überwindung. Ich glaube das war genau, was Jesus hier meinte:

Lukas 22,32 (Schlachter2000)
32Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre; und wenn du einst umgekehrt bist, so stärke deine Brüder!

Was, wenn du siehst, dass dein Bruder von Gott abfällt? Wenn du hingehst und ihm das so sagst, wird ihn das sicher nicht ermutigen oder erbauen, und trösten musst du ihn anschließend auch noch. Der erste Schritt in einer solchen Situation ist es, in die Fürbitte zu gehen, wie Jesus dies bei Petrus tat, indem er Gott um Beistand und Hilfe für ihn bat.

Du kannst den Betroffenen auch fragen, ob er Anliegen hat, für die du beten könntest. Aber sei wirklich sehr vorsichtig und sprich solche Dinge nur an, wenn du schon in der Gabe der Prophetie fortgeschritten bist und von deiner Leiterschaft das OK dazu hast.

Prophetisch Zeugen aufrufen

Es kann sein, dass dich Gott prophetisch Zeugen aufrufen lässt. Zugegeben nicht der am häufigsten auftretende Prophetiezweck, aber gerade bei Personen die das Amt eines Propheten innehaben, kommt dies immer wieder spektakulär vor.

„Prophetisch Zeugen aufrufen“ meint, etwas zum Zeugen aufrufen zur Bestätigung, was Gott gesprochen hat oder als klassischen Zeugen wie es in der Gerichtsbarkeit damals wie heute vorkommt. Dies wird in den folgenden zwei Versen ersichtlich.

5.Mose 17,6 (Schlachter2000)
6 Wer des Todes schuldig ist, soll auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin getötet werden. Aber auf die Aussage eines einzigen Zeugen hin soll er nicht getötet werden.

Matthäus 18,16 (Schlachter2000)
16 Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruht. 

Jesaja bringt es auf den Punkt:

Jeremia 44,29 (Schlachter2000)
29 Und das soll für euch das Zeichen sein, spricht der HERR, dass ich euch an diesem Ort heimsuchen werde, und daran könnt ihr erkennen, dass meine Worte sich an euch gewisslich erfüllen werden zum Unheil: 

Mose ruft zum Beispiel Himmel und Erde zum Zeugen auf:

5.Mose 4,25-26 (Schlachter2000)
25 Wenn du nun Kinder und Kindeskinder zeugst und ihr euch in dem Land eingelebt habt und verderblich handelt und euch ein Bildnis macht von irgendeiner Gestalt und das tut, was böse ist in den Augen des HERRN, eures Gottes, dass ihr ihn erzürnt,
26 so rufe ich heute Himmel und Erde zu Zeugen gegen euch an, dass ihr gewiss bald ausgerottet werden sollt aus dem Land, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen; ihr werdet nicht lange darin wohnen, sondern gewiss [daraus] vertilgt werden! 

5.Mose 30,15-20 (Schlachter2000)
15 Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Gute vorgelegt, den Tod und das Böse.
16 Was ich dir heute gebiete, ist, dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und in seinen Wegen wandelst und seine Gebote, seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen hältst, damit du lebst und dich mehrst; und der HERR, dein Gott, wird dich segnen in dem Land, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen.
17 Wenn sich aber dein Herz abwendet und du nicht gehorchst, sondern dich verführen lässt, andere Götter anzubeten und ihnen zu dienen,
18 so verkünde ich euch heute, dass ihr gewiss umkommen und nicht lange leben werdet in dem Land, in das du über den Jordan ziehst, damit du dorthin kommst [und] es in Besitz nimmst.
19 Ich nehme heute Himmel und Erde gegen euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt; so erwähle nun das Leben, damit du lebst, du und dein Same,
20 indem du den HERRN, deinen Gott, liebst, seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst; denn das ist dein Leben und bedeutet Verlängerung deiner Tage, die du zubringen darfst in dem Land, das der HERR deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, zu geben geschworen hat.

5.Mose 31,28 (Schlachter2000)
28 So versammelt nun vor mir alle Ältesten eurer Stämme und eure Vorsteher, und ich will diese Worte vor ihren Ohren reden und Himmel und Erde gegen sie als Zeugen bestellen.

Mose ruft hier in drei Stellen Himmel und Erde zum Zeugen auf, dass das Volk einhält was zuvor abgesprochen wurde. Aber es geht noch weiter mit den prophetisch aufgerufenen Zeugen:

1.Mose 31,45-54 (Schlachter2000)
45 Da nahm Jakob einen Stein und stellte ihn als Denkmal auf.
46 Und Jakob sprach zu seinen Brüdern: Sammelt Steine! Da nahmen sie Steine und errichteten einen Steinhaufen und aßen dort auf dem Steinhaufen.
47 Und Laban nannte ihn Jegar-Sahaduta; Jakob aber nannte ihn Gal-Ed.
48 Und Laban sprach: Dieser Steinhaufen sei heute Zeuge zwischen mir und dir! Darum wird er Gal-Ed genannt
49 und Mizpa, weil er sprach: Der HERR wache zwischen mir und dir, wenn wir einander nicht mehr sehen!
50 Wenn du meine Töchter schlecht behandelst und wenn du zu meinen Töchtern hinzu andere Frauen nimmst und kein Mensch dazwischentritt, siehe, so ist doch Gott Zeuge zwischen mir und dir!
51 Weiter sprach Laban zu Jakob: Siehe, dieser Steinhaufen und dieses Denkmal, das ich errichtet habe zwischen mir und dir,
52 dieser Steinhaufen sei Zeuge und dieses Denkmal ein Zeugnis dafür, dass ich niemals über diesen Steinhaufen hinaus zu dir kommen will und dass auch du niemals in böser Absicht über diesen Steinhaufen oder über dieses Denkmal hinaus zu mir kommen sollst.
53 Der Gott Abrahams und der Gott Nahors sei Richter zwischen uns, der Gott ihres Vaters! Jakob aber schwor bei dem, den sein Vater Isaak fürchtete.
54 Und Jakob brachte ein Opfer dar auf dem Berg und lud seine Brüder
ein zu essen; und sie aßen und übernachteten auf dem Berg.

Einen Stein als Zeugen? Ist das wirklich ernst gemeint? War das nicht nur eine romatische Floskel? Was wenn nicht denn auch Josua tat dies:

Josua 24,26-28 (Schlachter2000)
26 Und Josua schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes, und er nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter der Terebinthe, die bei dem Heiligtum des HERRN war.
27 Und Josua sprach zu dem ganzen Volk: Siehe, dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein; denn er hat alle Worte gehört, die der HERR zu uns geredet hat, und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht verleugnet!
28 Und Josua entließ das Volk, jeden in sein Erbteil.

Was wenn das nicht einfach eine Floskel war sondern die Steine in echt zu Zeugen aufgerufen wurden und sich mitgeteilt hätten? Weit hergeholt? Jesus meinte doch auch, dass sonst die Steine schreien würden:

Lukas 19,40 (Schlachter2000)
40 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch: Wenn diese schweigen sollten, dann würden die Steine schreien!

Zugegeben skurrile Geschichten sind das aber in abgeschwächter Form stehen wir das in folgenden Stellen in denen Gott sein Reden durch Zeichen bestätigt wie zum Beispiel beim ausschlagen des Aronstabs:

4.Mose 17,16-26 (Schlachter2000)
16 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
17 Rede zu den Kindern Israels und nimm von ihnen je einen Stab für ein Vaterhaus, von allen Fürsten nach ihren Vaterhäusern, zwölf Stäbe, und schreibe den Namen eines jeden auf seinen Stab.
18 Aber Aarons Namen sollst du auf den Stab Levis schreiben; denn für jedes Oberhaupt ihrer Vaterhäuser soll ein Stab sein.
19 Und lege sie in die Stiftshütte vor das Zeugnis, wo ich mit euch zusammenzukommen pflege.
20 Der Stab des Mannes aber, den ich erwählen werde, der wird dann sprossen. So werde ich das Murren der Kinder Israels, womit sie gegen euch gemurrt haben, vor mir zum Schweigen bringen!
21 Und Mose redete zu den Kindern Israels; da gaben ihm alle ihre Fürsten zwölf Stäbe, jeder Fürst einen Stab, nach ihren Vaterhäusern; auch Aarons Stab war unter ihren Stäben.
22 Und Mose legte die Stäbe vor den HERRN, in das Zelt des Zeugnisses.
23 Und es geschah am nächsten Morgen, als Mose in das Zelt des Zeugnisses trat, siehe, da sprosste der Stab Aarons, des Hauses Levis; er hatte ausgeschlagen und Blüten getrieben und trug reife Mandeln.
24 Und Mose trug alle Stäbe von dem HERRN hinaus zu allen Kindern Israels; und sie sahen sie, und jeder nahm seinen Stab.
25 Der HERR aber sprach zu Mose: Trage den Stab Aarons wieder vor das Zeugnis dass er aufbewahrt wird als ein Zeichen für die Widerspenstigen, damit ihr Murren vor mir aufhört und sie nicht sterben müssen!
26 Und Mose machte es so; wie der HERR es ihm geboten hatte, so machte er es.

Gott bestätigt hier das Priestertum Arons durch das neue austreiben des Stabs. Weiter was sollte die Wolken und Feuerseule anderes sein als ein Zeichen dafür, dass Gott seine Zusage hält mit dem Volk persönlich unterwegs zu sein?

2.Mose 13,21-22 (Schlachter2000)
21 Und der HERR zog vor ihnen her, am Tag in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie bei Tag und bei Nacht ziehen konnten.
22 Die Wolkensäule wich nie von dem Volk bei Tag, noch die Feuersäule bei Nacht.

Spannend, dass der Engel alleine nicht zu reichen schien.

2.Mose 14,19 (Schlachter2000)
19 Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen machte sich auf und trat hinter sie. 

Mit der Wolken- und Feuersäule hatte Gott ein klares Statement gegeben, dass er mit ihnen ist. Eine weitere kleine Godstory finden wir bei Gideon als er das Vlies auslegt.

Richter 6,36-40 (Schlachter2000)
36 Und Gideon sprach zu Gott: Wenn du Israel durch meine Hand retten willst, wie du gesagt hast,
37 siehe, so will ich ein Wollvlies
auf die Tenne legen. Wenn der Tau nur auf dem Vlies sein, der ganze Boden ringsum aber trocken bleiben wird, so werde ich erkennen, dass du Israel durch meine Hand erretten wirst, wie du gesagt hast.
38 Und es geschah so; denn als er am anderen Morgen früh aufstand und das Vlies ausdrückte, da konnte er Tau aus dem Vlies pressen, eine ganze Schale voll Wasser.
39 Und Gideon sprach zu Gott: Dein Zorn entbrenne nicht gegen mich, dass ich nur noch einmal rede; ich will es nur noch einmal versuchen mit dem Vlies: Das Vlies allein soll trocken bleiben und Tau liegen auf dem ganzen übrigen Boden!
40 Und Gott machte es so in jener Nacht: allein das Vlies blieb trocken, und Tau lag auf dem ganzen übrigen Boden.

Auch durch Feuer hat Gott immer wieder sein Reden unterstrichen:

1.Chronik 21,26 (Schlachter 2000
26 Und David baute dem HERRN dort einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer. Und als er den HERRN anrief, antwortete er ihm mit Feuer vom Himmel, [das er] auf den Brandopferaltar [fallen ließ]

1.Könige 18,38 (Schlachter2000)
38 Da fiel das Feuer des HERRN herab und verzehrte das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde; und es leckte das Wasser auf im Graben..

3.Mose 9,24 (Schlachter2000)
24 und es ging Feuer aus von dem HERRN und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als das ganze Volk dies sah, jubelten sie und fielen auf ihr Angesicht.

2.Könige 1,9-15 (Schlachter2000)
10 Aber Elia antwortete dem Hauptmann über Fünfzig und sprach zu ihm: Wenn ich ein Mann Gottes bin, so soll Feuer vom Himmel fallen und dich und deine Fünfzig verzehren! Da fiel Feuer vom Himmel und verzehrte ihn und seine Fünfzig.
11 Und er sandte nochmals einen anderen Hauptmann über Fünfzig zu ihm mit seinen Fünfzig, der redete und sprach zu ihm: Du Mann Gottes, so spricht der König: Komm rasch herab!
12 Aber Elia antwortete und sprach zu ihnen: Wenn ich ein Mann Gottes bin, so soll Feuer vom Himmel fallen und dich und deine Fünfzig verzehren! Da fiel das Feuer Gottes vom Himmel und verzehrte ihn und seine Fünfzig.
13 Da sandte er noch einen dritten Hauptmann über Fünfzig mit seinen Fünfzig. Als nun dieser dritte Hauptmann über Fünfzig zu ihm hinaufkam, beugte er seine Knie vor Elia und bat ihn und sprach zu ihm: Du Mann Gottes, lass doch mein Leben und das Leben deiner Knechte, dieser Fünfzig, etwas vor dir gelten!
14 Siehe, das Feuer ist vom Himmel gefallen und hat die ersten zwei Hauptleute über Fünfzig samt ihren Fünfzig vertilgt. Nun aber lass mein Leben etwas vor dir gelten!
15 Da sprach der Engel des HERRN zu Elia: Geh mit ihm hinab und fürchte dich nicht vor ihm! Und er machte sich auf und ging mit ihm hinab zum König. 

Richter 6,11-24 (Schlachter2000)
11 Und der Engel des HERRN kam und setzte sich unter die Terebinthe bei Ophra; die gehörte Joas, dem Abiesriter. Und sein Sohn Gideon drosch Weizen in der Kelter, um ihn vor den Midianitern in Sicherheit zu bringen.
12 Da erschien ihm der Engel des HERRN und sprach zu ihm: Der HERR ist mit dir, du tapferer Held!
13 Gideon aber sprach zu ihm: Ach, mein Herr, wenn der HERR mit uns ist, warum hat uns dann dies alles getroffen? Und wo sind alle seine Wunder, von denen uns unsere Väter erzählten, indem sie sprachen: »Hat der HERR uns nicht aus Ägypten herausgeführt?« Nun aber hat uns der HERR verlassen und in die Hand der Midianiter gegeben!
14 Der HERR aber wandte sich zu ihm und sprach: Geh hin in dieser deiner Kraft! Du sollst Israel aus der Hand der Midianiter erretten! Habe ich dich nicht gesandt?
15 Er aber sprach zu ihm: Ach, mein Herr, womit soll ich Israel erretten? Siehe, meine Sippe ist die geringste in Manasse, und ich bin der Kleinste im Haus meines Vaters!
16 Der HERR aber sprach zu ihm: Weil ich mit dir sein will, wirst du die Midianiter schlagen wie einen einzigen Mann!
17 Er aber sprach zu ihm: Wenn ich denn Gnade vor dir gefunden habe, so gib mir ein Zeichen, dass du es bist, der mit mir redet.
18 Weiche doch nicht von hier, bis ich wieder zu dir komme und meine Gabe bringe und sie dir vorsetze! Er sprach: Ich will bleiben, bis du wiederkommst!
19 Und Gideon ging hin und bereitete ein Ziegenböcklein zu und ungesäuertes Brot von einem Epha Mehl; das Fleisch legte er in einen Korb und goss die Brühe in einen Topf und brachte es zu ihm heraus unter die Terebinthe und legte es ihm vor.
20 Aber der Engel Gottes sprach zu ihm: Nimm das Fleisch und das ungesäuerte Brot und lege es auf den Felsen hier und gieße die Brühe darüber! Und er machte es so.
21 Da streckte der Engel des HERRN die Spitze des Stabes aus, den er in der Hand hatte, und berührte damit das Fleisch und das ungesäuerte Brot. Da stieg Feuer auf von dem Felsen und verzehrte das Fleisch und das Ungesäuerte. Und der Engel des HERRN verschwand vor seinen Augen.
22 Als nun Gideon sah, dass es der Engel des HERRN war, sprach er: Wehe, mein Herr, HERR! Ich habe ja den Engel des HERRN von Angesicht zu Angesicht gesehen!
23 Aber der HERR sprach zu ihm: Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben!
24 Da baute Gideon dem HERRN dort einen Altar und nannte ihn: »Der HERR ist Friede«; der steht noch bis zum heutigen Tag in Ophra der Abiesriter.

Spannend, wie auch nach einem Zeichen gefragt werden darf. Hiskia wagt es nach einem Zeichen zu bitten ob er auch wirklich geheilt werden würde. Er war nicht nur einfach froh darüber länger leben zu dürfen sondern fragt nach einem Zeichen; nach einem Zeugen für das Wort:

2.Könige 20,1-11 (Schlachter2000)
1 In jenen Tagen wurde Hiskia todkrank. Da kam der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestelle dein Haus; denn du sollst sterben und nicht am Leben bleiben!
2 Da wandte er sein Angesicht gegen die Wand und betete zum HERRN und sprach:
3 Ach, HERR, gedenke doch daran, dass ich in Wahrheit und mit ganzem Herzen vor dir gewandelt bin und getan habe, was gut ist in deinen Augen! Und Hiskia weinte sehr.
4 Als aber Jesaja noch nicht aus dem mittleren Hof hinausgegangen war, da geschah es, dass das Wort des HERRN folgendermaßen an ihn erging:
5 Kehre um und sage zu Hiskia, dem Fürsten meines Volkes: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet erhört und deine Tränen angesehen. Siehe, ich will dich heilen; am dritten Tag wirst du in das Haus des HERRN hinaufgehen;
6 und ich will zu deinen Lebenstagen noch 15 Jahre hinzufügen; und ich will dich und diese Stadt aus der Hand des Königs von Assyrien erretten; und ich will diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um meines Knechtes David willen!
7 Und Jesaja sprach: Bringt eine Feigenmasse her! Und als sie eine solche brachten, strichen sie diese als Salbe auf das Geschwür, und er wurde gesund.
8 Hiskia aber sprach zu Jesaja: Welches ist das Zeichen, dass mich der HERR gesund machen wird und dass ich am dritten Tag in das Haus des HERRN hinaufgehen werde?
9 Jesaja sprach: Dies sei dir das Zeichen von dem HERRN, dass der HERR das Wort erfüllen wird, das er gesprochen hat: Soll der Schatten [der Sonnenuhr] zehn Stufen vorwärtsgehen oder zehn Stufen zurückkehren?
10 Hiskia sprach: Es ist ein Leichtes, dass der Schatten zehn Stufen abwärtsgeht; nein, sondern der Schatten soll zehn Stufen zurückgehen!
11 Da rief der Prophet Jesaja den HERRN an; und er ließ an der Sonnenuhr des Ahas den Schatten, der abwärtsgegangen war, zehn Stufen zurückgehen.

Ein weiterer Zeuge den wir alle schon kennen und gesehen haben finden wir hier:

1.Mose 9,12-14 (Schlachter2000)
12 Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich festsetze auf ewige Geschlechter hin zwischen mir und euch und allen lebendigen Wesen, die bei euch sind:
13 Meinen Bogen setze ich in die Wolken, der soll ein Zeichen des Bundes sein zwischen mir und der Erde.
14 Wenn es nun geschieht, dass ich Wolken über der Erde sammle, und der Bogen in den 

Wir sehen also, dass dieser Zweck von Gottes Reden doch Gang und Gäbe war und vielleicht fragst du gerade bei einem schwerer wiegenden Wort nach ob dir Gott nicht ein Zeichen zum Zeugen dafür geben möchte um das zu bestätigen was er sagte. Solch ein Zeichen löst meist einen riesen Glaubensschub aus welcher erst recht seine Kraft fliessen lässt. Dazu aber in einem anderen Kurs mehr.

göttliche Absprache

Bei einer göttlichen Absprache wird eine Person oder eine Gruppe gefragt, ob sie auf das was Gott ihnen mitgeteilt hat eingehen oder nicht wie zum Beispiel hier ersichtlich:

2.Mose 24,3
3 Und Mose kam und verkündigte dem Volk alle Worte des HERRN und alle Verordnungen. Da antwortete das Volk einstimmig und sprach: Alle Worte, die der HERR geredet hat, wollen wir tun!

Mose legt ihnen das Gesetz vor und das Volk stimmt dem zu. Es passiert also eine Interaktion zwischen Gott und einer anderen Partei wie auch in folgenden Stellen:

Josua 24,19-25
19 Josua aber sprach zum Volk: Ihr könnt dem HERRN nicht dienen; denn er ist ein heiliger Gott, ein eifersüchtiger Gott, der eure Übertretungen und Sünden nicht dulden wird.
20 Wenn ihr den HERRN verlasst und fremden Göttern dient, so wird er sich von euch abwenden und euch Schlimmes antun und euch aufreiben, nachdem er euch Gutes getan hat.
21 Da sprach das Volk zu Josua: Nein, sondern wir wollen dem HERRN dienen!
22 Da sprach Josua zu dem Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch, dass ihr euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen! Und sie sprachen: Wir sind Zeugen!
23 So tut nun [— sprach er —] die fremden Götter hinweg von euch, die in eurer Mitte sind, und neigt euer Herz zu dem HERRN, dem Gott Israels!
24 Und das Volk sprach zu Josua: Wir wollen dem HERRN, unserem Gott, dienen und seiner Stimme gehorsam sein!
25 So machte Josua an jenem Tag einen Bund mit dem Volk und legte ihnen Satzungen und Rechte vor in Sichem. 

2.Mose 19,3-15 (Schlachter2000)
3 Mose aber stieg hinauf zu Gott; denn der HERR rief ihm vom Berg aus zu und sprach: So sollst du zum Haus Jakobs sagen und den Kindern Israels verkündigen:
4 Ihr habt gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe.
5 Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir,
6 ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die du den Kindern Israels sagen sollst.
7 Und Mose kam und rief die Ältesten des Volkes zu sich und legte ihnen alle diese Worte vor, die der HERR ihm geboten hatte.
8 Da antwortete das ganze Volk miteinander und sprach: Alles, was der HERR gesagt hat, das wollen wir tun! Und Mose überbrachte dem HERRN die Antwort des Volkes.
9 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will in einer dichten Wolke zu dir kommen, damit das Volk meine Worte hört, die ich mit dir rede, und auch dir für alle Zeit glaubt. Und Mose verkündete dem HERRN die Worte des Volkes.
10 Da sprach der HERR zu Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen; und sie sollen ihre Kleider waschen;
11 und sie sollen bereit sein für den dritten Tag; denn am dritten Tag wird der HERR vor den Augen des ganzen Volkes herabsteigen auf den Berg Sinai.
12 Und ziehe dem Volk eine Grenze ringsum und sprich zu ihnen: Hütet euch davor, auf den Berg zu steigen und seinen Fuß anzurühren! Denn jeder, der den Berg anrührt, muss unbedingt sterben.
13 Niemandes Hand soll ihn anrühren, sonst soll derjenige unbedingt gesteinigt oder erschossen werden; es sei ein Tier oder ein Mensch, er soll nicht am Leben bleiben. Wenn aber das Horn anhaltend ertönt, dann sollen sie zum Berg kommen!
14 Da stieg Mose vom Berg herab zum Volk und heiligte das Volk; und sie wuschen ihre Kleider.
15 Und er sprach zum Volk: Seid bereit für den dritten Tag, keiner nahe sich seiner Frau!

5.Mose 27,11-26
11 Und Mose gebot dem Volk an jenem Tag und sprach:
12 Diese sollen auf dem Berg Garizim stehen, um das Volk zu segnen, wenn ihr über den Jordan gegangen seid: Simeon, Levi, Juda, Issaschar, Joseph und Benjamin.
13 Und diese sollen auf dem Berg Ebal stehen, um zu verfluchen: Ruben, Gad, Asser, Sebulon, Dan und Naphtali.
14 Und die Leviten sollen das Wort ergreifen und zu allen Männern Israels mit lauter Stimme sagen:
15 Verflucht sei, wer ein geschnitztes oder gegossenes Bild macht, das dem HERRN ein Gräuel ist, ein Machwerk von Künstlerhand, und es heimlich aufstellt! Und das ganze Volk soll antworten und sagen: Amen!
16 Verflucht sei, wer seinen Vater und seine Mutter verachtet! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
17 Verflucht sei, wer die Grenze seines Nächsten verrückt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
18 Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Weg irreführt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
19 Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
20 Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt; denn er hat seinen Vater entblößt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
21 Verflucht sei, wer bei irgendeinem Vieh liegt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
22 Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, die die Tochter seines Vaters oder seiner Mutter ist! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
23 Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
24 Verflucht sei, wer seinen Nächsten heimlich erschlägt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
25 Verflucht sei, wer Bestechung annimmt, um jemand zu erschlagen und unschuldiges Blut [zu vergießen]! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
26 Verflucht sei, wer die Worte dieses Gesetzes nicht aufrechterhält, indem er sie tut! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!

Das kann auch direkt von Gott zu einer Person sein wie wir es in der Berufungsgeschichte von Jesaja lesen:

Jesaja 6,1-13 (Schlachter2000)
1 Im Todesjahr des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron, und seine Säume erfüllten den Tempel.
2 Seraphim standen über ihm; jeder von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckten sie ihr Angesicht, mit zweien bedeckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie.
3 Und einer rief dem anderen zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen; die ganze Erde ist erfüllt von seiner Herrlichkeit!
4 Da erbebten die Pfosten der Schwellen von der Stimme des Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt.
5 Da sprach ich: Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen!
6 Da flog einer der Seraphim zu mir, und er hielt eine glühende Kohle in seiner Hand, die er mit der Zange vom Altar genommen hatte;
7 und er berührte meinen Mund [damit] und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; deine Schuld ist von dir genommen und deine Sünde gesühnt!
8 Und ich hörte die Stimme des Herrn fragen: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich!
9 Und er sprach: Geh und sprich zu diesem Volk: Hört immerfort und versteht nicht, seht immerzu und erkennt nicht!
10 Mache das Herz dieses Volkes unempfänglich, und mache seine Ohren schwer und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört, und damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt und es sich nicht bekehrt und für sich Heilung findet!
11 Und ich fragte: Wie lange, Herr? Er antwortete: Bis die Städte verwüstet liegen, sodass niemand mehr darin wohnt, und die Häuser menschenleer sein werden und das Land in eine Einöde verwandelt ist.
12 Denn der HERR wird die Menschen weit wegführen, und die Verödung inmitten des Landes wird groß sein.
13 Und bleibt noch ein Zehntel darin, so fällt auch dieses wiederum der Vertilgung anheim. Aber wie die Terebinthe und die Eiche beim Fällen doch noch ihren Wurzelstock behalten, so bleibt ein heiliger Same als Wurzelstock!

 

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